Senioren liebevoll bewirtet

Bürgermeister wirbt bei Älteren für Bus nach Weiden

Parkstein, 02. 12. 2010, hjs

Der Katholische Frauenbund hatte sich mit seinem Adventsnachmittag für Senioren enorme Mühe gemacht. 50 ältere Frauen und Männer nahmen an hübsch gedeckten, mit vielen Lichtern bestückten Tischen Platz und ließen sich zwei Stunden lang verwöhnen.

Die Kleinen des Kindergartens St. Pankratius erfreuten die Omas und Opas unter der Regie von Erzieherin Birgit Lang-Riebl mit der Aufführung des Stücks "Der Weihnachtsstern". Dazu sangen die Mädchen und Buben und spielten Orff-Instrumente. Anschließend beschenkten sie die Senioren mit einem im Kindergarten gebastelten Windlicht. Die Gruppe "Vielsaitig" (zwei Zithern, zwei Gitarren, vier Veehharfen und ein Schifferklavier) unter der Leitung von Karola Burkhard spielte alte Weihnachtlieder und begleitete die von den Besuchern gesungenen Lieder wie "Leise rieselt der Schnee", "Süßer die Glocken nie klingen" oder "Es wird scho glei dumpa". Die Vorsitzende las dazwischen besinnliche, aber auch lustige Advents- und Weihnachtsgeschichten vor.

Bürgermeister Hans Schäfer bat die Senioren, das Angebot von gesponserten Busfahrten nach Weiden an zwei Vormittagen auch zu nutzen, damit das Geld nicht zum Fenster hinausgeworfen ist. Inzwischen hat die Marktgemeinde mit Wolfgang Dürtsch einen Seniorenbeauftragten bestellt.

2010 Chronik

Katholischer Frauenbund Parkstein bestätigt Emma Weiherer als Vorsitzende - Elisabeth Bringer neue `Vize´

Parkstein, 16. Oktober 2010, hjs

Emma Weiherer ist weiterhin Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds mit seinen 207 Mitgliedern. In der Jahreshauptversammlung wurde sie einstimmig im Amt bestätigt. Angela Hösl war nicht mehr angetreten. Ihren Posten als zweite Vorsitzende übernimmt Elisabeth Bringer.

Die Finanzen verwaltet weiterhin Sabine Trescher, Schriftführerin bleibt Cornelia Schreffl. Als Beisitzerinnen fungieren Resi Häupl, Margit Köstler, Agathe Schöberl, Karin Kick und Sabine Piller. Die Kasse prüfen Angelika Neumann und Sabine Reithmeier-Ugur. Pfarrer Jakob Eder ist geistlicher Beirat.

Weiherer erinnerte unter anderem an den Weltgebetstag in der evangelischen Kirche mit 60 Frauen, die von 70 Senioren besuchte Adventsfeier im Rathaus, das Frauenfrühstück mit Faschingsunterhaltung, die zwei Besuche der Palliativstation in Neustadt und das Palmbuschenbinden.

50-jähriges Bestehen
Die Vorsitzende wies daraufhin, dass der Frauenbund Parkstein am 7. Mai 2011 seinen 50. Geburtstag feiert. Der Maiausflug fällt deshalb aus. Kassenwartin Trescher zeigte eine zufriedenstellende Finanzlage auf. Bürgermeister Hans Schäfer bedankte sich bei den Frauen für ihre Hilfsbereitschaft. „Euch kann man zu allem brauchen.“

Beim Großereignis des Jahres, der Primiz von Josef Hausner, habe der Frauenbund sehr gute Organisationsarbeit geleistet. „Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass so viele zusammenhelfen, das prägt Parkstein. Und dazu trägt der Frauenbund Etliches bei“, lobte Pfarrer Eder.

Bezirksvorsitzende Gertraud Kuhn referierte über die Entstehung des Katholischen Frauenbunds. Die erste Frauenbewegung gab es bereits im 19. Jahrhundert. Frauenarbeit war zur damaligen Zeit nichts wert, egal, ob zu Hause oder in der Fabrik.

1848 entstand der erste Frauenverein gegründet, der sich hauptsächlich um die verwahrlosten Kinder der Fabrikarbeiterinnen kümmerte. 1903 wurde in Köln der Bundesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes gegründet, 1904 in München der Landesverband Bayern. Dessen Vorsitzende, Ellen Amann, gründete die erste Bahnhofsmission in München. Außerdem richteten die Frauen Nähstuben, Kinderhorte, Wärmestuben und Eheberatungsstellen ein. Kuhn: „Ellen Amann war ihrer Zeit weit voraus.“