Zum Abschied lange Lobeshymnen

Der neue Tag, 05.12.2009, hjs:

Franziska Lukas und Karl Schraml verlassen Kirchenchor St. Pankratius - Beifall und Dankesworte

Als in Parkstein die Franziskaner-Schwestern Zenolina und Nolastka noch den Kirchenchor St. Pankratius leiteten, trat Franziska Lukas mit neun Jahren bei. Ab 1969 war sie dann unter Lehrer Hans Dotzler die wichtigste Altsängerin. "Und ab 1979 sang sie dann bis heute unter meinen Fittichen", freute sich Josef Hausner.

"Sie hatte immer ihre feste Meinung, machte mir aber das Leben nicht schwer. Sie hat mich immer unterstützt. Ihr war das Singen zur Ehre Gottes von Herzen wichtig. Dafür hat sie die Gabe, die schöne kräftige Stimme mit Freude und Hingabe 65 Jahre lang eingesetzt und von oberhirtlicher Seite sämtliche Ehrungen erhalten. Wir werden ihre Stimme im Chor vermissen aber im Volksgesang hoffentlich noch lange hören", sagte ihr Chorleiter Hausner unter Beifall der Sangesschwestern und -brüder. Karl Schraml singt seit 1953 im Kirchenchor. "55 Jahre lang war seine volle wohlklingende Stimme die feste Stütze und das Fundament im Bass. Auch figürlich stellt Karl Schraml das dar, was man sich unter seiner Stimmlage vorstellt. Seine hintergründigen Kommentare und sein trockener Humor, besonders auch in geselliger Runde, werden wir in Zukunft vermissen. Im Laufe seiner 55-jährigen Sangestätigkeit hat er die Chorleiter geduldig ertragen und alle zu erreichenden Ehrungen von seiten des Bischofs dankbar angenommen." Das sahen auch die anderen aktiven Chormitglieder so und zollten reichlich Beifall.

Rita Seitz war auch eine äußerst zuverlässige, engagierte Stütze im Kirchenchor St. Pankratius. Auch mit allen möglichen Ehrungen bedacht wurde sie bereits im vergangenen Jahr nach 59-jährigem Engagement im Sopran verabschiedet.

Mehr als `nur´ Pfarrer

Pfarrer Jakob Eder erhält Bürgermedaille - Einstimmiger Beschluss


Der neue Tag, 09.12.2009, hjs:

Einen Tag nach der Sitzung trafen sich die Markträte am Dienstag schon wieder. Diesmal gab es einen festlichen Anlass. Bürgermeister Jakob Eder erhielt am 8.12.2009 im Gasthaus Janner die Bürgermedaille.
 

Einstimmig hatte der Marktrat im August diese hohe Auszeichnung beschlossen. Bürgermeister Hans Schäfer begründete die Verleihung mit dem ungemein großen Engagement des Seelsorgers. "Unser Herr Pfarrer Jakob Eder wirkt seit dem 1. September 2001 sehr segensreich in der katholischen Pfarrei Parkstein und der Expositur Kirchendemenreuth. Er hat sich in diesen gut acht Jahren zahlreiche Verdienste erworben, die über das normal Übliche hinausgehen."
 

Ensemble ein Schmuckstück

So habe sich Pfarrer Eder auch um die Verbesserung des Ortsbildes bei der Städtebausanierung verdient gemacht. "Pfarrhof und Kapuzinerhaus sind zu einer Einheit zusammengewachsen, die im Einklang mit den gemeindlichen Maßnahmen steht. Das gesamte Ensemble um das mit großem Aufwand renovierte Kapuzinerhaus ist ein Schmuckstück geworden."

Als Kunststück bezeichnete Schäfer die totale Innenrenovierung der Pfarrkirche Sankt Pankratius in kürzester Zeit, die der Pfarrer zusammen mit Architekt Josef Schöberl und der Kirchenverwaltung mit Kirchenpfleger Wolfgang Hösl bewerkstelligt habe. "Unsere restaurierte Kirche wird von den Besuchern bewundert."

Schäfer dankte im Namen aller Markträte für die offene, stets sehr gute Zusammenarbeit zwischen Kirchenverwaltung und Gemeinde. Durch sein menschliches, zurückhaltendes Wesen habe der Pfarrer viele Freunde gewonnen und sich großen Respekt erworben. "Wir sind sehr froh, Sie in unserer Gemeinde zu haben, und das hoffentlich noch lange." Unter dem Beifall aller Gemeindevertreter und des neuen Leiters der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt, Matthias Kneidl, überreichte Schäfer die Medaille. "Herr Bürgermeister, alle schauen zu mir empor, weil ich im höchsten Haus wohne", schmunzelte der Seelsorger. Er meinte, dass sich ein Pfarrer nicht in den Mittelpunkt stellen dürfe, sondern seinen Dienst am Menschen ausrichten und die Aufgabe in der Gemeinde erfüllen müsse. "Und dazu habe ich gute Leute, wie zum Beispiel Wolfgang Hösl und Wolfgang Dütsch, die mich fest unterstützen."

Gute Mitarbeiter

Ein Pfarrer sei gar nichts, wenn die Gemeinde nicht passe. "Ich habe das Glück, dass mir in Parkstein viel zugearbeitet wird", bedankte sich Eder für die Auszeichnung.