1788 - 1902 (1788 - 1789 Erbauung der jetzigen Pfarrkirche St. Pankratius)

1788 - 1789

Da bei der inzwischen immer größer werdenden Seelenzahl der Pfarrei Parkstein die Pfarrkirche zu klein wird und überdies auch sehr baufällig ist, schreitet man zur Erbauung des jetzigen neuen Gotteshauses.

In den Jahren 1788 bis 1789 erfolgt der endgültige Abbruch der Kirche. Nur die späteren Kirchenanbauten wie Turm und Sakristei bleiben erhalten. An den verhältnismäßig niedrigen Turm und die Sakristei wird ein geräumiges Kirchenschiff angebaut. (4)
Durch Anleihe einiger Capitalien und durch Kirchen-Collecten, wobei die in Altbayern unternommenen die beträchtlichsten waren, brachte man das Werk zur Vollendung. Den Thurm der alten kleinen Kirche ließ man stehen, woher es kommt, daß er jetzt nicht viel höher als die Kirche ist, auch blieb außer der großen Glocke noch Orgel und Musikchor, Presbyterium sammt den Altären dem katholischen Cultus allein reserviert, weil die Protestanten zu dem neu angekauften Hochaltar nichts und zu dem übrigen Kirchenbau nur äußerst wenig beigesteuert haben (Anmerkung: bei nur noch zwei protestantischen Haushalten?), überdieß oben genannte Gegenstände schon vorher bei der alten Kirche ihre Entstehung privativ katholischer Stiftung verdankten. (29)

1789

1789 wird vom Kloster Walderbach für 350 Gulden ein neuer Hochaltar (Barockbau mit Überarbeitung) gekauft. (5)

1850

Mitte des 19. Jahrhunderts ist der bauliche Zustand des Gotteshauses gut, die Einrichtung aber, vor allem der Zustand der Altäre, lässt sehr zu wünschen übrig. Das Simultaneum ist für die Kirche sicher nicht sehr vorteilhaft. Oft kann man sich nicht über notwendige Anschaffungen einigen, zumal der karge, lutherische Kult mit viel weniger Einrichtungs- und Kultgegenständen auskommt als der katholische.

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.